Blitzerwarner .

Derzeit gilt: Der Besitz eines Blitzerwarner ist legitim – das Betreiben hingegen ist unzulässig. Volksvertreter der CDU und FDP planen eine erkennbare Regeländerung für die Inbetriebnahme von Blitzerwarnern (Blitzerwarner).

Der Deutsche Verkehrs-Sicherheits-Rat (DVR) spricht sich entgegen die Erlaubnis sogenannter Blitzer Warngeräte aus. Zurzeit sieht die Straßenverkehrsordnung (StVO) ein Verbot vor. „Für die Bedeutung der Verkehrssicherheit wäre das ein niederschmetterndes Signal, meint DVR-Präsident Dr. Walter Eichendorf.„ Die Voraussetzung, das bestehende Verbot für nichtig erklären, führt zu einen bedenklichen Umkehrschluss: Vielerorts, wo die Navigation oder das Mobilfunktelefon mit dazugehörender Applikation nicht warnt, muss keine Kontrolle gefürchtet werden. Das darf auf keinen Fall sein. Es darf keinen Freischein für regelmäßige Rennfahrer geben”, sagt Herr Dr. Eichendorf weiter.

In Deutschland gibt es ca. 3800 stationäre Blitzer. Jeder Autofahrer hat sich schon mehrfach im Leben sogar gefragt, ob die Herren in Grün an diesem Standort wirklich der Sicherheit im Straßenwesen dienen? Häufig sind Radar Messkontrollen auch ganz einfach eine ergiebige Einnahmequelle für die leeren Kassen der Kommunen dar. Das Opfer ist gewöhnlich der Autofahrer”. verwunderlich ist es nicht, dass immer mehr Menschen mit Technik ausrüsten und der staatlichen Raffgier mit einem Blitzer Warner Einhalt gebieten wollen.
Es gibt verschiedene Blitzerwarner Bautypen: Radarwarngeräte für den Fahrzeuginnenraum, All-In-One Blitzerwarner – und Navigationsgeräte oder Blitzer-Apps für Handys. Grundsätzlich wird das Thema Blitzerwarner in der Bundesrepublik Deutschland strittig debattiert. Grundlegend gilt: Wer einen Radarwarner in seinem KFZ benutzt, sowie von denGesetzeshütern erwischt wird, muss mit 4 Punkten in Flensburg sowie einem einmaliger Geldstrafe von 75 Euro rechnen. Doch gehen immer mehr Autofahrer diese Gefahr gewollt ein, um der häufigen Blitzer-Abzocke” zu entgehen.
„Kontrolle dient nicht dem Selbstzweck, viel mehr bietet es Sicherheit für alle. Die Zeiten, in denen schnell Fahren als Kavaliersdelikt angesehen wurde, sind vorbei. Verkehrsüberwachung ist keine Bauernfängerei, stattdessen ist es eine zentrale Komponente des Aktionsplans, stellt der Hier DVR-Präsident klar.
Diese Position kann auch Thomas Jarzombek (Mitglied im CDU-Verkehrsausschuss des Bundestags) in Grundzügen nachvollziehen. Nach seiner Meinung muss zwischen Sicherheit im Verkehrswesen und Bauernfängerei eine Linie gezogen werden. Stationäre Blitzer sollten schwerpunktmäßig Blitzerwarner an riskanten Stellen aufgestellt werden, wo es mehrfach zu schweren Unfall Ereignissen kommt. Das ist nicht mehr als sinnvoll, schließlich werden so nicht nur Einheimische, sondern auch Fremde auf diese womöglich lebensgefährlichen Stellen hingewiesen. Genau diese Funktion übernimmt ein Blitzerwarner.

Mit Bezug auf die Sicherheit im Straßenwesen ist es sehr willkommen, dass es basierend auf Vorschlag von Union und Liberale auch gelingt, das Verbot der Blitzerwarner Nutzung aufzulockern. Das könnte für motorisierte Verkehrsteilnehmer bedeuten, dass Blitzer Warner-Software, Blitzer-Warn-Apps oder alternative Radar Warner künftig rechtlich einwandfrei und frei von Schuldgefühle genutzt werden könnten.
Jeder gewissenhafte Fahrzeugführer weiß: schnelles Autofahren bringt sich selbst und andere in Gefahr! Blitzerwarner sind insofern in keiner Weise ein Freifahrtschein für Verkehrssünder und rücksichtslose Fahrer. Ein Blitzerwarner kann den weitsichtigen Fahrzeugführer rechtzeitig auf unbequeme Verkehrssituationen sowie Gefahrenschwerpunkte hinweisen. Darüber hinaus kann ein Blitzer Warner auch die Familienkasse spürbar vor staatlicher Gaunerei beschützen. Der Gesetzesentwurf umfasst eine legalisierte Warnzone” von etwa 400 Metern vor, anstatt einer ganz konkreten und auf den Punkt genauen Warnung. Dies wäre zumindest eine Veränderung in die richtige Richtung.
Derzeitig wird das Problem kontrovers debattiert. Laut aktueller Gesetzeslage ist bereits das betriebsbereite Mitführen eines Blitzerwarners rechtswidrig. Nach der Auffassung verschiedener Experten für Verkehrsrecht ist ein Stand-Alone-Blitzer Warner allerdings nur mit einem dazugehörigen Stromkabel betriebsfähig. Womöglich ist dieses Stromversorgungskabel bei einer Kontrolle nicht (mehr) existent. Bis zur Korrektur der Gesetze müssen KFZ Fahrer für sich selbst abschätzen, ob die Vorteile durch einen Blitzer Warner nutzen möchten.